Jamie-Dee Zielke

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Notebook mit Linux wiederbelebt – so habe ich es gemacht!

2. Juni 2023 Kurze Blogeinträge
Notebook mit Linux wiederbelebt – so habe ich es gemacht!

Haach, ich stolperte letztens über mein aller erstes Notebook, was ich im Jahre 2010 von meinem Bruder zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Ich habe noch gute Erinnerungen an das Gerät, weil es für mich das Tor in die Linux Welt war, also steckte ich das Netzteil an und startete das Notebook nach einer Dekade wieder mal zum ersten Mal!

Als ich es nach Jahren wieder mal hochgefahren habe, sah ich, dass noch Ubuntu 9.04 installiert war. Ein Upgrade stand für mich also außer Frage, jede bekannte aktuelle Distro könnte das Notebook überfordern und träge werden lassen, doch will ich das Notebook nicht einfach weg schmeißen – was nun?

Also begann ich mich umzugucken, welche GNU/Linux Distros denn für das Notebook am besten geeignet wären. Ich suchte nach „lightweight“ Distros bzw. Distributionen welche darauf ausgelegt sind auf älteren bzw. schwächeren Computern zu laufen. So stieß ich auf „TinyCore“, „Damn Small Linux“ und das wohl bekannteste „Lubuntu“. Wäre ich mit „Lubuntu“ nicht zufrieden gewesen, hätte ich vermutlich „Arch Linux“ installiert und es so minimalistisch wie möglich gehalten, aber das war nicht nötig. Der Installationsprozess von „Lubuntu“ war recht übersichtlich und vertraut, die Installation erfolgte ohne Probleme oder anderweitige Komplikationen. Trotz des Alters des Notebooks, sowie die schwachen Komponenten lief alles doch recht flüssig. Ich habe wirklich nicht mit diesem Ergebnis gerechnet! Das Notebook war sehr “responsive”, Anwendungen haben nie lange geladen und an machen Stellen fühlte es sich wirklich so an, als wäre das 13 Jahre alte Notebook schneller, als mein aktueller Hauptrechner, der mit ordentlichen und aktuellen Komponenten läuft. Auch wenn der Computer mit hochauflösenden Videos und Streams zu kämpfen hat, so kann man trotzdem normal im Web surfen, einfache Office Arbeiten erledigen und auch mal ein Video auf „YouTube“ gucken. Vielleicht bedarf es noch etwas Konfiguration, aber auch ohne diese kann ich den Computer wieder problemlos verwenden!

So sparst du dir ein paar Euro

All dies zeigt mir, dass aktuellere Hardware für den einfachen Gebrauch deutlich überdimensioniert ist. Nehmen wir an, deine Mutter möchte ein Notebook um damit auf Facebook und Amazon unterwegs zu sein und möglicherweise ist ihr wichtig, dass sie auch mal einen Brief aufsetzen kann. Dann suche dir auf Ebay-Kleinanzeigen ein günstiges, altes Notebook (alternativ computershopfrankfurt.de). Achte darauf, dass du mindestens 2GB Ram (besser 4GB) zur Verfügung hast. Wenn es um Geschwindigkeit geht, ist die HDD oftmals auch der “Flaschenhals” der Performance, daher mein Rat: Kauf dir eine günstige SSD bei Amazon. Als nächstes zimmerst du dir Lubuntu drauf welches anschließend immer noch performant läuft und dir dennoch das Gefühl eines aktuellen Computers geben wird. Alternativ, solltest du noch mehr Ressourcen sparen wollen, hat mir Bodhi Linux auch sehr gut gefallen. Und für die ganz extremen unter euch, welche einen Uralt-Rechner neues Leben einhauchen möchten, empfehle ich Tiny Core.

Egal für welche der drei Distros du dich entscheidest, am Ende wird deine Mutter mit dem Teil alles machen können, was sie möchte. Und wenn du es richtig angestellt hast, dann hat dich das ganze Unterfangen weniger als 50 Euro gekostet.

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