Datensicherung mit Linux Live-USB!

Im letzten Eintrag erwähnte ich bereits, dass ich vor einigen Tagen über mein erstes Notebook gestolpert bin und mit „Lubunut“ neues Leben eingehaucht habe. So fand ich auch den ersten Desktop meiner Tante, auf dem noch einige alte Fotos und Videos zu finden sind. Diese wollte ich natürlich sichern, noch bevor die Festplatte gänzlich den Geist aufgibt und die Daten für immer verschollen sind.
Als ich versuchte den Computer zu starten merkte ich sofort, dass die Navigation unter Windows Vista sehr langsam war und auch Dateien auf einen USB Stick zu speichern dauerte sehr lang. Sobald ich versuchte auf die Festplatte zuzugreifen, ist der Computer oft schon eingefroren. Nicht ungewöhnlich, schließlich sind die Komponenten sehr alt, dazu stand der Computer gut 10 Jahre einfach nur herum. Ich entschied mich dazu einen GNU/Linux Live USB Stick zu erstellen und damit auf den Computer zuzugreifen. Ob es funktioniert, wusste ich selber nicht, aber da ich mit den Live-Umgebungen vertraut war, war ich zuversichtlich, dass es funktionieren würde. Natürlich hätte ich auch einfach die Festplatte ausbauen und anderweitig auslesen können, so ging es aber schneller und einfacherer. Ebenso konnte ich auch gleich prüfen, ob es sich noch lohnt diesen alten Computer zu verwenden. So installierte ich „Ubuntu“ auf einem USB Stick und startete die Live-Umgebung! Da die Umgebung vom USB Stick bzw. vom RAM aus gestartet wird, war die Navigation um einiges flüssiger und schneller. Ich klickte mich durch die Festplatte hindurch und suchte mir die Dateien raus, die ich unbedingt sichern wollte und meine Zuversicht hat sich bestätigt. Ich konnte die gewünschten Dateien retten, auch wenn die Übertragung auf den USB Stick noch immer nicht die schnellste war… An der Stelle ein Gruß an USB 2.0. 🙂 Wir reden hier von einem Computer der 2008 schon das Stadium “veraltet” erreicht hatte. Aber das war an diesem Punkt auch egal, denn ich konnte die alten Medien sichern und werde sie auch weiterhin gut verwaren.